FNT 5

Patientin, 47 Jahre, will noch mehr erreichen

Gelenkschmerzen, chronische Gelenkentzündungen, viele Gelenkversteifungen, Narbenschmerzen

Bereits im Alter von sechs Jahren hatte ich große Probleme mit meiner rechten Hand. Ich wurde immer wieder auf Rheuma untersucht, da aber die Ergebnisse im Blut diese Diagnose nicht bestätigten, beschränkte sich die Therapie auf Ruhigstellung. Ich bekam eine Gipsschiene nach der anderen.

Mit elf Jahren hatte ich eine Epiphysenlösung beider Hüften, das bedeutet, dass das Hüftgelenk in die Wachstumsfuge abgerutscht ist. Mit fünf Operationen wurde der Schaden behoben, doch hatte ich von nun an starke Narbenschmerzen. Jeder Wind, jedes Gewitter, jede Wetteränderung löste so starke Schmerzen aus, dass das Laufen in diesen Zeiten schwer fiel.

Meine Hobbys gab ich der Reihe nach auf, weil alles zu anstrengend war. Die Ärzte konnten mir nicht helfen. Durch die Hüftoperation wurde mein linkes Bein verkürzt. Seit dieser Zeit trug ich einen Längenausgleich am Schuh.

Die Suche nach der Ursache an der Hand ging weiter. Auf den Röntgenbildern war deutlich sichtbar, dass die Elle an beiden Händen kürzer war als die Speiche. Dadurch waren die Handgelenke sehr instabil.
In dem Altersabschnitt von 16 – 19 Jahren waren auf einmal die Schmerzen in den Händen weg, doch die Probleme kamen mit Macht zurück. Ich wurde bei vielen Orthopäden vorstellig, niemand konnte mir helfen.

Im Rahmen von Forschungsprogrammen der Firma Siemens wurden Untersuchungen durchgeführt, ohne Ergebnis.

Nun kam ständiges Fieber hinzu. Ich fand einen Orthopäden, der sagte: „Ich kann ihnen helfen, in sechs Wochen haben sie Ihre Probleme mit der Hand vergessen.“ Ganz zuversichtlich gab ich mich in seine Obhut. Mir wurde an der rechten Hand die zu kurze Elle weiter verkürzt. Das Fieber war weg, aber die Schwierigkeiten begannen nun erst richtig. Ich konnte kein Blatt Papier mehr halten, je dünner der Gegenstand, desto schwieriger; die Kaffeetasse war zu schwer; nur das Strecken der Finger sehr anstrengend. Tragen von Einkaufstaschen habe ich schon komplett aufgegeben. Sämtliche Drehbewegungen sind äußerst schmerzhaft und Betten schütteln nur mit der linken Hand möglich. Das Auswringen von Tüchern war inzwischen unmöglich und Schreiben eine Katastrophe. Sogar mein Auto ließ ich neun Monate stehen, weil ich den Gang nicht mehr einlegen konnte, bis ich endlich beschloss, dies der Automatik zu überlassen. Jemandem die Hand schütteln treibt Tränen in die Augen, weshalb ich mir angewöhnt habe, meine beste – die linke – Hand anzubieten.

Es folgten an der rechten Hand weitere fünf Operationen bis hin zur Versteifung; nach vier Operationen an der linken Hand konnte ich mit ihr ganz gut zurecht kommen, doch rieben die Handknöchelchen im Handrücken aneinander, was die Belastbarkeit dieser Hand deutlich einschränkte.

Schon einige Jahre nach den Hüftoperationen bekam ich Beschwerden in den Knien und auch im Rücken machten sich starke Schmerzen breit. Aufstehen und einfach weglaufen – das war nicht mehr möglich. Fünf Minuten laufen, dann ging es einfach nicht mehr, es krampfte sich im Rücken alles zusammen. Schließlich musste ich mich einer Knieoperation unterziehen, was aber nur die akuten Beschwerden löste. Immer wieder waren die Schmerzen im Rücken so stark, dass ich mich nicht gerade aufrichten konnte. Die Zeiten wurden immer kürzer, schließlich war es alle vier Wochen so weit.

In einer Apotheke wurde ein Vortrag zu Rückenschmerzen angekündigt. Den besuchte ich und war verwundert, mit welch wenigen Handgriffen den Patienten, die dort dem vortragenden Arzt ihre Probleme schilderten, geholfen war. Also wollte ich es auch probieren; ich ließ mir einen Termin geben. So kam ich zur FNT. Es wurde wegen des klaren klinischen Beschwerdebildes schwere chronische Gelenkentzündung diagnostiziert.

Der Arzt versprach nichts, aber ermunterte mich, die Behandlung mit der FNT zu probieren. Mir wurde schnell klar, dass es mit wenigen Handgriffen nicht getan war. „So wie es in den ersten fünf Minuten ist, so kann es dauerhaft sein.“ Das war sein Ansatz. Was hatte ich auch zu verlieren? Ich bekam die ersten Behandlungen. Der Rücken war besser, die Hände und Beine schmerzten weiter. Dann ging der Arzt einen weiteren Weg. Er unterspritzte mir zusätzlich zu den FNT-Punkten alle Narben. Eine für ihn und mich anstrengende Therapie. Aber es ging mir besser, dann kam der „Rückfall“. Mein Zustand war sehr schlecht. Der Arzt machte mir Mut, weiter zu machen. Und so ging es über drei Jahre, in denen ich wöchentlich vorstellig wurde, auf und ab, aber die Kurve an sich ging stetig nach oben. Nach drei Jahren konnten wir die FNT auf 14-tägige Abstände legen. Meine Narben haben sich sichtbar verändert; sie sind bei weitem nicht mehr so dick und knotig. Die ganz schlimmen Schmerzattacken im Rücken, die sich regelmäßig alle vier Wochen meldeten, wurden weniger, der Abstand erhöhte sich auf zwölf Monate! Doch das Verkrampfen beim Laufen hielt hartnäckig an.

Der Arzt ging nun die Körperhaltung an. Er schaute auf meine Beinlängen. Das linke Bein war kürzer. Dann zeigte er mir eine Übung aus der Dorntherapie, und meine Beine waren gleich lang! Sofort kaufte ich mir ein paar neue Schuhe – ohne Schuherhöhung – die Verkrampfung im Rücken war weg. Und das nach 35 Jahren Schuherhöhung! Die Übung mache ich nun jeden Morgen noch vor dem Aufstehen. Die Rückenschmerzen konnten noch nicht ausgeheilt, aber verbessert werden, die Schmerzen im linken Handrücken sind viel seltener geworden und die Kaffeetasse kann ich auch wieder halten.

Nach 16 Jahren, in denen ich meine rechte Hand gar nicht gebrauchen konnte, gelingen mit dank der FNT etliche Handgriffe wieder recht gut. Dieser Erfolg macht mir Mut, weiter durchzuhalten. Alle anderen Ärzte haben einfach aufgehört, weiter zu suchen bzw. weiter zu behandeln. Mein Arzt therapiert mit der FNT, sagt mir aber auch ganz offen, dass ein Heilerfolg lange dauern kann. Jetzt möchte ich noch mehr erreichen, wobei ich nie geglaubt habe, jemals so weit zu kommen.

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